Niederlage gegen SG Hocheifel 23 in Boos

Boos. Im letzten Spiel des Jahres 2025 zeigte die SG Weiler/Boos auf dem Booser Hartplatz noch einmal eine kämpferisch starke Vorstellung, musste sich am Ende aber der SG Hocheifel Adenau 23 knapp mit 0:1 geschlagen geben. Besonders bitter: Der entscheidende Treffer fiel nach einem echten „Wuseltor“ im Anschluss an eine Ecke – in einer Partie, in der ein Unentschieden dem Spielverlauf eher entsprochen hätte.

Von Beginn an entwickelte sich unter Flutlicht ein zähes, aber intensiv geführtes Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften agierten taktisch diszipliniert, sodass klare Torchancen zunächst Mangelware blieben. Die erste richtig gute Möglichkeit gehörte der Heimelf: Nach rund 15 Minuten setzte sich ein Weiler/Booser Angreifer stark durch und zog aus spitzem Winkel ab, doch der Gäste-Keeper konnte den Schuss mit Mühe parieren. Hocheifel kam erst kurz vor der Pause zu seiner besten Gelegenheit, als deren Stürmer nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld den Ball nicht voll traf und dieser knapp am rechten Pfosten vorbeikullerte (40.). So ging es leistungsgerecht mit 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild zunächst unverändert: Viele Zweikämpfe, viel Laufarbeit, kaum klare Abschlüsse. Die SG Weiler/Boos blieb jedoch stets gefährlich und hatte in der 65. Minute die große Chance zur Führung, als ein Stürmer nach starkem Zuspiel nur knapp über das Tor zielte. In dieser Phase war die Heimelf dem 1:0 sehr nahe und hatte das Spiel gut im Griff.

Umso ärgerlicher dann der Gegentreffer in der 72. Minute: Nach einer Ecke der Gäste herrschte im Fünfmeterraum großes Durcheinander, der Ball rutschte durch, wobei Fabian Hideg am schnellsten reagierte und aus kurzer Distanz zum 0:1 einnickte. Ein klassisches „Wuseltor“, bei dem der Ball einfach nicht konsequent genug geklärt werden konnte.

In der Schlussphase warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne. Unterstützt von den heimischen Fans wurden die Bälle immer wieder hoch in den Strafraum geschlagen, doch die dicht gestaffelte Gästeabwehr bekam meistens noch einen Fuß oder Kopf dazwischen. Zwei Kopfbälle der SG Weiler/Boos sorgten noch einmal für Gefahr, verfehlten das Tor jedoch knapp. Trotz großen Engagements wollte der verdiente Ausgleich an diesem Abend nicht mehr fallen.

Am Ende steht für die SG Weiler/Boos eine äußerst unglückliche Niederlage, bei der man sich für Einsatz, Laufbereitschaft und Kampfgeist nicht belohnen konnte. Spielerisch boten beide Teams auf dem schwer zu bespielenden Hartplatz naturgemäß nur wenig Feinkost, doch von der Einstellung her stimmte bei der Heimelf alles. Jetzt gilt es, die Winterpause zu nutzen, Kräfte zu sammeln und im neuen Jahr wieder voll anzugreifen – dann hoffentlich auch mit dem nötigen Quäntchen Glück auf der eigenen Seite.